
Zecken – die versteckte Gefahr
Inhalte im Überblick
- Zecken gehören zur Klasse der Spinnentiere.
- Zecken halten sich bevorzugt auf Gräsern, in Büschen und auf Wiesen auf.
- Für ihre Entwicklung benötigen Zecken Blut.
- Im Lebenszyklus der Zecke gibt es drei Stadien.
- In der Natur leben Zecken etwa 3 bis 5 Jahre.
- Zecken können Frühsommer-Enzephalitis und Borreliose übertragen.
- Zecken sollten nach einem Stich so bald wie möglich entfernt werden.
Zu welcher Tiergruppe gehören Zecken?
Vorkommen und Lebensweise von Zecken
- Zeckenlarve: Die Larven der Zecke sind weiß und bis zu 0,5 mm groß. In diesem Stadium haben sie nur drei Beinpaare.
- Nymphe: Die Zecke ist jetzt im Übergang zum Erwachsenen-Stadium. Nymphen sind etwa 1 bis 2 mm groß. Ihr Körper ist weiß bis durchsichtig gefärbt.
- Erwachsene Zecke: Ausgewachsen ist die Zecke etwa 2 bis 4 mm groß. Weibchen können vollgesogen sogar bis zu 12 mm groß werden. Die weibliche Zecke benötigt nach dem Durchlaufen aller Zeckenstadien noch eine weitere Blutmahlzeit für die Eiablage.²
Warum sind Zecken gefährlich?
- Die Borreliose wird ausschließlich von Zecken übertragen. Die Zeit von der Infektion bis zum Auftreten von Symptomen kann 3 bis 30 Tage betragen⁴. In der Regel entwickelt sich bei einer Borreliose-Infektion zunächst ein roter Ring rund um die Einstichstelle. Wanderröte, Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nervenschmerzen, Lähmungen, Taubheitsgefühl und Gelenkentzündungen sind weitere typische Beschwerden. Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6 % aller Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen. Nur ein Teil der Infizierten erkrankt allerdings: 0,3 bis 1,4 % aller Zeckenstiche hat auch Krankheitssymptome zur Folge³. Behandelt wird eine Borreliose mit Antibiotika.¹,⁴
- Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine virale Infektionskrankheit, die zunächst oft grippeähnliche Symptome verursacht. Die Zeit von der Infektion bis zum Auftreten von Symptomen beträgt durchschnittlich 7 bis 14 Tage⁵. Bei vielen Infektionen zeigen sich nur milde Symptome, die Erkrankung kann jedoch auch zu einer lebensgefährlichen Hirnhautentzündung führen, die dauerhafte neurologische Ausfälle wie Lähmungen und Krampfanfälle mit sich bringen kann. In Deutschland sind nur wenige Zecken mit dem FSME-Virus infiziert. Durchschnittlich tragen in FSME-Risikogebieten 0,1% bis 5 % der Zecken FSME-Viren in sich³. Anders als gegen die Borreliose kann man sich gegen eine FSME-Erkrankung impfen lassen.³,⁵
Gibt es Menschen, die ein besonderes Risiko für Zeckenstiche haben?
Was tun nach einem Stich?
Gebiete mit besonderen Risiken
Literaturangaben
- Galileo: Zecken: Wie gefährlich sind sie und wie schützt man sich? URL: https://www.galileo.tv/gesundheit/zecken-und-weisse-zecken/; zuletzt aufgerufen am 04.08.2022.
- zecken.de: Die Zecke. URL: https://www.zecken.de/de/die-zecke; zuletzt aufgerufen am 04.08.2022.
- Robert-Koch Institut: Antwort auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektionen; Juni 2020. URL: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/Zecken/Zecken.html; zuletzt aufgerufen am 04.08.2022.
- Robert-Koch Institut: Lyme-Borreliose; April 2019. URL: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_LymeBorreliose.html; zuletzt aufgerufen am 04.08.2022.
- Robert-Koch Institut: Frühsommer-Meningoenzephalitis; April 2022. URL:https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_FSME.html; zuletzt aufgerufen am 04.08.2022.
- Medizinische Universität Wien: Zeckenstich - was tun? URL: https://www.meduniwien.ac.at.pdf.; zuletzt aufgerufen am 04.08.2022.
- Robert-Koch Institut: FSME-Risikogebiete; März 2022. URL: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/09/Art_01.html; zuletzt aufgerufen am 04.08.2022.